Re: Berling und King


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Abgeschickt von Kathrin am 26 Januar, 2001 um 14:16:46:

Antwort auf: Re: Berling und King von Grisel am 25 Januar, 2001 um 20:01:04:

Hallo Grisel!

: Ich habe mit King meine Jugend verlesen. Bis auf zwei kenne ich alle. Meine Favorites sind fast ausschließlich die Fantasy-Kings. Besonders "Der Dunkle Turm".
Bis vor wenigen Tagen wusste ich noch nicht einmal, dass King auch Phantasy schreibt. Bspw. soll es da eine nette Geschichte geben, in der ein Junge einen Zeitsprung macht und dann in so einer Art mittelalterlichen Welt jemanden retten muss (seine Mutter?). Das klang wirklich gut, und bei der Phantasie, die der Kerl beneidenswerterweise hat, habe ich mir schon vorgenommen, mir das Buch mal naeher zu Gemuete zu fuehren. Du hast nicht zufaellig den Titel parat?

: Ah, William und Ruesch. Oder Madulain. Immerhin sind die Frauen genauso "sportliebend" ...
Ruesch kommt mit verdaechtig bekannt vor. Ein Wunder, dass mir nach so langer Zeit doch noch so viel zu dem Schinken einfaellt! Es tut mir ja wirklich leid, wenn ich Deinen Liebling allzusehr heruntergeputzt haben sollte. Das ist halt immer das Problem bei mails: Ich kann mein breites Grinsen bei meinen kleinen oder groesseren Fiesheiten nicht anbringen, die das ganze etwas abmildern wuerden.

: Dumas und Co haben so geschrieben, wie es in ihrer Zeit normal war. Warm sollten also heutige Autoren deren Stil kopieren? Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß irgendwann irgendwer gesagt haben soll: "Oh, meine Schöne, Euer weißes Fleisch entspricht dem Mondschein in einer stürmischen Winternacht und Ihr bringt mein Leben ins grenzenlose Erzittern"
Oh, ich fuer meinen Teil habe nichts gegen ein bisschen verklausuliertes Gesuelz. Deswegen sind mir die historischen Schinken auch wesentlich lieber. Bei Simplicissimus oder dem Schatzkaestlein habe ich mich schier totgefreut. Und "moderne" Romane habe ich bisher nur sehr wenige gelesen, was aber auch daran liegen kann, dass ich halt doch eher fuer Geschichte zu begeistern bin.

: Ich hätte Gabriel auch nicht leiden können, wenn er nett gewesen wäre. Scheinheiliger Kerzenschlucker. Da er ja böse ist, war es nicht ernst gemeint, wäre es ernst gemeint gewesen, wäre es fast noch schlimmer.
Haette nichts dagegen gehabt, wenn sein Getue echt gewesen waere. Wenn jemand sich um Ausgleich und Verstaendigung bemueht (wie es ja bei Gabriel anfangs den Anschein hatte) macht es doch eigentlich keinen Unterschied, ob er das jetzt wegen einer hoeheren Macht tut oder weil er gerade mal Lust dazu hat, weil schoenes Wetter ist.

: Zwei der Bösewichter in den "Kinder des Gral" zählen sogar zu meinen Lieblingsfiguren, so "liebenswert" sind sie.
Darunter faellt aber nicht zufaellig dieser Typ, der immer diesen duesteren Raum im Vatikan (fast haette ich schon Kreml geschrieben...) aufsucht, um mit seinem "Vorgesetzten" alles zu besprechen?

: Hm, hast Du "Gemini" schon gelesen? Dann könnte ich über einen anderen Bösewicht sprechen, den ich sehr gerne mag.
Gelesen habe ich es noch nicht, aber wer ein bisschen aufpasst, der kriegt schon irgendwo mit, dass Julius der boese, boese Bube am Schluss ist. Was mich sehr ueberrascht hat. Ich fand ihn - soweit, wie ich gelesen hatte - eigentlich sehr sypathisch. Hatte DD einfach niemanden mehr uebrig, den sie zum Boesen umwandeln konnte, oder gibt es irgendwo eine vernuenftige Erklaerung fuer diesen ungewoehnlichen Wandel?

Viele Gruesse
Kathrin



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