Re: Dunnett-Review in der NY-Times!


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Abgeschickt von Heike am 09 Januar, 2001 um 16:00:45:

Antwort auf: Re: Dunnett-Review in der NY-Times! von Kathrin am 09 Januar, 2001 um 11:54:03:

Hallo Kathrin,

Du schreibst:
: Das finde ich einen interessanten Satz: Was ist Deiner Meinung nach das eigentliche, zentrale Motiv bei HN? Ich frage aus purer Neugierde, denn ich haette mich bestimmt eher in die Richtung von Anne geaeussert.

Es gibt kein zentrales Motiv, und das ist gerade der Punkt. Es gibt ein zentrales Thema, die Entwicklung von Nicholas, der im Gegensatz zu Lymond kein 'klassischer Held' ist. Wenn ich Genrebezeichnungen bemühen soll, würde ich sagen, daß die LC bei 'historical romance' einzuordnen wären während die HN eher in der Tradition des klassischen Entwicklungsromans stehen (wobei sie natürlich auch andere Elemente enthalten). Aber im Gegensatz zu den LC, wo es einen klassischen Helden gibt, der seiner 'queste' folgt und die auch von den klassischen Strukturen nicht abweichen (z.B. gibt es ein klar definiertes Ende) gibt es bei den HN kein zentrales Motiv (und auch ein relativ offenes Ende). Das ist genau das, womit viele Leser Schwierigkeiten haben, die von den HN erwartet haben, ein klassischer Historienschinken in bester romantischer Traditon zu sein. War wohl nichts (DD hat allerdings auch viel dazu beigetragen, sie hinters Licht zu führen). Die Struktur der HN ist teilweise sehr experimentiell und für mich ist das gerade das Interessante (abgesehen von der Sprache natürlich).

Grüße

Heike



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