Re: Kriterien bei historischen Romanen


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Abgeschickt von Grisel am 20 Februar, 2001 um 18:38:48:

Antwort auf: *Schluck* von JMaria am 20 Februar, 2001 um 13:07:55:

Hi!

: welche Bücher außer DD sind für euch historisch akzeptabel, da Gable und ich nehme an auch Donna Cross nicht dazu gehören :-))

Ich lese recht viele historische Romane. Für mich sind sie inakzeptabel, wenn ich grobe historische Falschheiten finde. Allerdings, wie oben erwähnt, funktioniert das nur in den Sparten, wo ich mich gut auskenne/glaube auszukennen.
Ansonsten müssen sie mehr zu bieten haben als Klischees. Also wenn eine mittelalterliche Heldin nicht heulend auf den Knien liegt, wenn ihr Gatte Unschuldige zwecks Sippenhaftung hinrichten läßt, so macht das die Dame vielleicht nicht sympathischer, aber realistischer.
Helden mit 20. Jahrhundert-Einstellung mag ich nicht besonders, wenn es aber, wie bei Gablé zB eine triftige Erklärung gibt, kann ich es akzeptieren. Die Romane, wo es so etwas nicht gibt, sind allerdings dünn gesät. Wie viele mittelalterliche Romanhelden haben schon Zahnlücken, sind ungebildet und stinken?
Oder wie viele Bauern oder Soldaten trifft man nicht, die geschwungene Reden führen?

Ich habe drei unabhängige Beurteilungskriterien. Die Handlung, der Stil, die Charaktere. Wenn eines davon so mitreißend wunderbar ist, und das andere etwas schwächer, dann bin ich großmütig. Am idealsten ist natürlich alles drei wunderbar, aber auch das sind Schätze.

Kurz gesagt, ich mag Gablé wahnsinnig gern und Cross habe ich aus dem Gedächtnis gelöscht.

Noch kürzer gesagt, es ist alles eine Geschmacksfrage. Wir sind uns ja nicht mal bei Dunett alle einig, wer oder welches Buch besonders gut ist oder nicht und warum.

Grisel


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