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Abgeschickt von Grisel am 15 Maerz, 2001 um 11:15:33:

Antwort auf: Re: Götter, Griechen und Gelehrte von Kathrin am 14 Maerz, 2001 um 21:47:07:

Ho!

: Stimmt, das kann ganz schnell passieren, siehe MZB.

Eben, und wenn potentielle Berling-Leser lesen, wie er über den "Kelch" herzieht, werden sie mißtrauisch. Es hat eine Zeit gegeben, da war ich so fanatisch, daß ich überhaupt keine Kritik an ihm ertragen konnte. Das hat sich mittlerweile gelegt, GSD.

: Als Liebhaber von DD wird man glaube ich recht schnell der Illusion beraubt, man könne diese Autorin schlicht an alles und jeden weiterempfehlen, und gegen Kritik an DD wird man auch in kürzester Zeit resistent. Ich habe gerade GK verliehen, und schließe schon Wetten mit mir selbst ab, welcher Standard-Kritikpunkt diesmal wohl paßt. In diesem Fall wird es vermutlich die Sprache sein, und der Held hat, da blond, auch schon einen fetten Minuspunkt weg.

Komisch, wie man als Leser was gegen die Haarfarbe einer Romanfigur haben kann. Man kann sie doch ganr einfach ändern, in der Vorstellung!

: Es gibt halt Schinken, die sind für einen persönlich einfach für immer kult. Spontan fällt mir der bereits erwähnte Mark Brandis ein. Oder 5 Freunde. Hat sowas von wehmütiger Erinnerung.

Genau, Jugendlieben eben. Ist dann immer interessant, wie man reagiert, wenn man die im reifen (?) Erwachsenenalter noch mal liest. Kürzlich habe ich mal in meinen alten Pferde-Büchern gestöbert, Blitz und Flicka und so. Waren gar nicht so übel.

: Dieses Paradies durfte ich mir letztes Jahr zum ersten Mal geben. Ich kam mir vor wie im Film, als ich dorthin kam: Nur olivgrünes Gewächs, beige Häuser und hellblauer Himmel, und das im tiefsten Winter. Diese "Wettergrenze" mitten durch Frankreich ist schon recht markant. Das Land hat eben schon was von einer "grande nation"...

Wettergrenze? Wo und was ist das?

: Oh je, Dein Lieblings-King hat seit gestern starke Konkurrenz von einem (Sach-)Buch über die Frauen von Karl V bekommen. Johanna die Wahnsinnige, Margarete von Parma, Dingsbums von Österreich (die ja eigentlich aus Mechelen stammt),... die Namen sind mir schon so oft über den Weg gelaufen, daß ich jetzt so langsam mal wissen muß, wie ich sie einzuordnen habe.

Ist Frau Dingsbums die Mutter von Juan d'Austria? Anna? Ganz was anderes?
Ich habe voriges Jahr eine Art Romanbio von Karl V gelesen, aber das war sehr "frei nach". Die Ausstellung habe ich leider verpaßt. Könnte mich heute noch sonstwohin beißen ...

ad Dragut und Gaby usw.:

Ich muß zugeben, jetzt bin ich endgültig verwirrt.
Und wenn Dragut Gaby ärgern wollte, warum dann überhaupt mitmachen? Und wer hat dann dafür gesorgt, daß das eine Kind auch nach Istanbul geschickt wurde? Hu?

: Oh mann, bei marzipan muß ja wirklich bereits jeder Pups besprochen worden sein. Wer kommt bloß auf solche Fragen???

Ich glaube, da gibt es nichts, was nicht schon mal besprochen wurde. Aber, ich muß zugeben, die Frage hat was für sich.

: Freiwillig hätte UHH das sicher nicht mit sich machen lassen. Er wird halt mal kurz nach dem Goldenen Schuß einen blackout gehabt haben oder so...

Ich dachte mir auch, daß er es vielleicht als Beweis haben wollte? Radikaler Beweis ... Siehst Du, schon diskutieren wir die Frage ...

: Dritter Ehemann ja, das mit dem Mord weiß man bis heute nicht. Da die Autorin natürlich eine leichte Schwäche für Mary hat, ist ihr geliebter Bothwell im Buch nur indirekt an Darnleys Tod beteilgt. Es würde mich mal interessieren, ob das wirklich so gelaufen ist, wie beschrieben: Angeblich war ein Attentat mit Schießpulver geplant, aber anstatt den König zu zerfetzen, wird seine Leiche im Buch ein Stück weiter von dem Gebäude weg ohne größere Verletzungen (sieht man mal von seinen Syphilis-Spuren ab) gefunden.

Das heißt, Bothwell ist ein netter Mensch in dem Buch? Darnley zweifellos nicht. Hm, sollte ich vorher doch eine Bio einschieben. Dann stirbt sie hier vielleicht auch unschuldig?

: Bei den Sagen bin ich über die Nibelungen nie herausgekommen, und daß der Held zum Schluß stirbt schreckt mich bei Büchern damals wie heute noch sehr ab. Ich wundere mich deshalb auch, warum ich es so mit den Griechen hatte, wo die Helden am Schluß ja auch oft den Abgang machen. Vielleicht liebe ich aber auch zu sehr klassische Handlungsstrukturen mit einem logischen Ablauf der Ereignisse.

Als Kind hatte ich auch nur die Klassiker, also Griechen und Nibelungen. Bei den Griechen bin ich dem Mainstream zum Opfer gefallen und mochte Achill, aber vor allem Odysseus, weil ich da so witzige Hörspiel-Kassetten über den Trojanischen Krieg + Irrfahrten hatte. Die Nibelungen haben mich nie gereizt. Dietrich von Bern schon eher. Da hatte ich auch ein Hörspiel. "Biterolf mein Vater ..."
Roland kenne ich auch nur aus einem Karl-Großer-Roman.

: Hohenzollern? Hm, habe ich schon mal irgendwo gehört, aber mir fällt dazu nicht annähernd ein passendes Jahrhundert, geschweige denn ein geographischer Ort ein. Zwischen Karl V und Kaiser Wilhelm mit seiner Porta Westfalica klafft bei mir offensichtlich eine kleine Wissenslücke. Aber das kenne ich schon aus meiner seligen Schulzeit: Mit Einstieg in die Oberstufe bestanden meine Geschichtskenntnisse lediglich aus Untergang des Römischen Reiches - schwarzes Loch - Gang nach Canossa - schwarzes Loch - Erster Weltkrieg. Nicht unbedingt viel.

Naja, Höhepunktsunterricht? Ich werde nie unseren Geschichtsunterricht zum Thema Kreuzzüge vergessen: "Kreuzzüge waren bewaffnete Pilgerfahrten." "Und?" "Äh ...". So ging das einen Monat, bis es der Prof aufgegeben hat. Das heißt, da waren eher wir die Blöden.

Die Hohenzollern waren doch die Familie, die dann die deutschen Kaiser gestellt hat. Oh, das Eis knackt schon wieder sehr laut! Und der preußische Friedrich II (nicht zu verwechseln mit meinem Staufer) müßte dann auch zu den Hohenzollern gehören. Hm?

: Wenn die Frauen wirklich so machtversessen waren, müßten sie zumindest ein gewisses Maß an Selbstbewußtsein und Geschick mitbringen. Und ich weiß nicht, wie lang eine solche Frau die Nerven hat, ihrem Massa was vorzuspielen, gesetzt den Fall, daß es ihr wirklich NUR um Macht geht.

Wenn sie sich unentbehrlich macht? Außerdem muß es nicht nur um Machtbesessenheit gehen. Einfach eine Möglichkeit, Einfluß auszuüben, und an der Regierung teilzuhaben.

: Noble House. War etwas, wo ich bei den Personen ein wenig ins Schleudern geraten bin. Mir hat allerdings nur der erste Band wirklich gefallen; wahrscheinlich war mir der Rest zu "modern".

Mag ich beide sehr gern, "Tai-pan" und "Noble House". Die anderen Clavells konnten mich nie so mitreißen. "Shogun" habe ich zu meiner Schande nie beendet. Ah, "Rattenkönig", den mag ich auch sehr sehr gern.

: Oh, das klingt wirklich gut! Ich dachte, daß Du mit einem hohlen Stock auf ein Buch anspielen wolltest, aber diese Story ist natürlich wesentlich besser. Sowas habe
ich nicht anzubieten. Nur ein paar vertriebene Hugenotten unter meinen Ahnen, was aber eigentlich auch nichts besonderes ist.

Ich glaube, dieser Ururopa ist der einzig interessante unter meinen Vorfahren. Ist auch OK, nicht jeder kann von irgendeiner Prominenz abstammen. Und bei Adam und Eva treffen wir uns eh alle wieder ...

: Stimmt, davon habe ich auch mal gehört. Scheint sich recht gut zu verkaufen, diese Theorie, und das zählt. Ich durfte auch neulich in der PM history lesen, daß unser heißgeliebter Christian Jaque tatsächlich als "Ägyptologe" deklariert wurde...

Dieser Jaques paßt zum oberen Thema. Über den habe ich so viele vernichtende Kritiken gelesen, daß ich den nie lesen würde. Abgesehen davon läßt mich Ägypten auch eher kalt.

Viele Grisel


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