Die Schneckenfresserin empfiehlt


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Abgeschickt von Martine am 04 Oktober, 2001 um 19:34:28

Jaja, es geschehen Zeichen und Wunder...
und dabei hab ich as Buch noch nicht mal aus!
Also hier ist es!

Douglas Galbraith
The Rising Sun

Um was geht's?

Historischer Roman,
Schottland Ende des 17ten Jahrhunderts:
Die großen europäischen Mächte bauen sich ein Kolonialreich auf und haben die Welt aufgeteilt. Schottland ist leer ausgegangen.

Die Schotten lassen sich aber nicht unterkriegen und gründen eine Aktiengesellschaft um eine Expedition nach Darien (dem heutigen Panama) auszurüsten. An diesem strategisch wichigen Punkt wollen sie eine Stadt und einen Handelsposten gründen.

Erzählt wird aus der Perspektive des jungen Roderick MacKenzie, der durch obskure Umstände vom Weinhändler zum Buchhalter der Company aufgestiegen ist.

"Roderick Mackenzie is a young superintendent of cargoes for a small fleet of exploratory ships sailing out of Edinburgh in 1698.
While he is much more comfortable with numbers than he is with action and intrigue, his role in the expedition will quickly acquaint him with both of the latter. The ships set sail to establish a colony at Darien in Central America, and disaster strikes immediately as one craft is mysteriously lost within a fog bank. This misadventure strikes the tone for the rest of the voyage. The colonists find that they are as ill equipped to deal with each other as they are with the harsh environment and strange diseases of the New World. The colony is doomed from the start, but Roderick eventually thrives and finds fulfillment in the quest.
With his debut, Galbraith presents a captivating view of Scotland's failed effort to become an empire, as well as a great adventure story. "


Und ich habe es zwar erst halb durch, aber es ist super! Keine Angst, es liest sich für Dunnettgeübte so im Rutsch durch.
Und wer mal in Edinburgh war wird es lieben!
Es ist unglaublich schön geschrieben, aus der Perspektive des jungen Roderick, der die Expedition und deren Vorgeschichte erzählt.
Und der Beginn läßt sich viel Zeit, das Leben in Edinburgh im 17ten Jahrhundert zu schildern,- aber keine Angst, es ist überhaupt nicht langweilig, schon alleine, weil Roderick auch so sympathisch ist, wie er sich anstrengt was aus sich zu machen und für etwas zu gelten was er (noch) nicht ist. Wunderbar witzige Figuren und es erinnet mich sehr an meine vielgeliebten Fieldings, Pepys und Defoes. Und natürlich kann man angesichts dieser Aktiengeschäfte einen gewissen Wiedererkennungswert zur Hausfraune-Hausse der beiden vergangenen Jahre nicht vermeiden...

So, nun bin ich mal gespannt, wer sich dranwagt!

Martine



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