Re: romanhelden


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Abgeschickt von Grisel am 01 Mai, 2002 um 15:46:52:

Antwort auf: romanhelden von amicadd am 30 April, 2002 um 23:34:56:

Hi!

Ich bin mir nicht ganz sicher, was Du mit "scherzlich vermißt im adäquaten Umfeld" meinst.
Schmerzlich vermißt weil im Buch gestorben oder sonst nicht mehr vorkommend? Klar, sowas gibt es.

Aber ganz allgemein zur "Lebendigkeit" von Romanfiguren. Wenn sie gut geschrieben sind, können sie für mich sogar sehr lebendig werden. Dunnett ist in der Hinsicht eine wahre Künstlerin, sonst würden wir nicht so viel Zeit damit zubringen, über diese Figuren, ihren Charakter, ihre Handlungen und Fehler zu diskutieren - und es so genießen!
Allerdings funktioniert das immer nur in Zusammenhang mit dem Buch. Während ich lese sind die lebendigen Figuren sehr guter Bücher auch nicht weniger lebendig für mich als die Menschen meines Umfelds. Aber sobald ich von dem Buch aufsehe - weil zB das Telefon läutet - oder es zumache um anderes zu tun ist der Zauber vorbei. Beim Diskutieren greife ich dann auf das beim Lesen entstandene Charakterbild der Figur zurück.
Aber die Trennung zwischen Buch und Realität ist stets da.

Bei mir ist es auch so, daß ich, wenn ich über eine Figur lese, nur in den allerseltensten Fällen ein wirkliches Gesicht oder Bild vor Augen habe. Meist ist es ein Muster. Tut mir leid, kann ich nicht besser erklären. Aber es gibt manchmal Figuren verschiedener Autoren, bei denen sich bei mir dasselbe Muster bildet.

Ciao,

Grisel


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