Re: Dunnett bei Klett-Cotta


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Abgeschickt von Martine am 18 Mai, 2004 um 19:24:27:

Antwort auf: Re: Dunnett bei Klett-Cotta von Heike am 18 Mai, 2004 um 12:35:34:

Hallo Heike,

: Stellt sich nur die Frage, ob dieser Markt gross genug ist, um die ganze Sache auch profitabel zu machen.

Sicher ist das DER Punkt. Aber wie schon x-mal gebetsmühlenartig wiederholt, es muß eben die richtige Zielgruppe dafür interessiert werden. Und das sind Leser, die sich gern intelligent unterhalten. Deren Vorurteil gegen ein Genre zu überwinden, das sie bis jetzt nicht gelesen haben, ist deshalb um so wichtiger.

Mich würde interessieren, wie die Verkaufszahlen der Dunnett-Bücher in Deutschland bisher ausgesehen haben; (...), welche Erfahrungen Rowohlt diesbezüglich gemacht hat.

Sorry, ich kann dir das nicht sagen, aber es gab ein paar Überlegungen zum bisherigen Fehlstart von DD.

Das eine war die Zeit, als die Lymond Chronicles rauskamen, und in der sich historische Romene nicht verkauften, weil man sie für altbackene Literatur heilt (frühe Siebziger)
Der zweite Versuch von rowohlt war anfangs ganz gut, und jetzt kann ich es auch sagen, aufgehört hat rowohlt, weil der betreuende Lektor den Verlag verließ. Danach hatten sie keinen mehr, der sich um das Projekt richtig kümmerte. Und sie haben absolut versäumt das Marketing auf die richtige Zielgruppe abzustimmen.
Das Dunnett -Projekt ist dann an vernachlässigung eingegangen.

: Der Rückgang (...) Eine Ursache dafür ist sicherlich, dass keine neuen Bücher mehr erscheinen werden. Dasselbe Phänomen ist auch in anderen Fandoms zu beobachten - ist das letzte Buch erschienen oder die letzte Folge im Fersehen gelaufen, wird noch ein halbes Jahr diskutiert und dann läuft es langsam aus.

Ja, aber es belieb immer die harten Fans zurück, sonst würde heute auch niemand mehr LOTR kennen, geschweige denn verlegen. Daß das Interess während der Serie höher ist als danach ist doch nur natürlich. Die leser, die auf das nächste Buch warten, sind andere, als die die Serie ungehindert durchlesne könne, oohne Unterbrechung. Das heißt doch nicht, daß keien neuen Leser nachkommen?
Zu WG halte ich mich mal raus, das istein eigens Problem.


: Man sollte auch nicht vergessen, dass etliche Leser - so wie ich - um Übersetzungen i.d. R. einen grossen Bogen machen und gleich zum Original greifen.


Und noch mehr Leser würden gern die Serie auf deutsch zu Ende lesen, weil ihr Englisch nicht gut genug ist.
Orginale sind ein verdammt kleiner Markt in Deutschland, ich sehe das jeden Tag, wenn ich mit Leuten zusammen im Seminar sitze, die den englsichen Text nicht lesen konten, der heute dran war. Und die hatten Englsih in der Schule.
Ich finde das Argument auch ganz schgön arrogant. Das würde ja dann bedeuten, daß ich den größten Teil der Literatur auslassen müßte, weil ich die Originalsprache nicht lesen kann?

Ich bin mir durchaus bewußt, daß eine Übersetzung kein Original ist, aber ich bin nicht gegen Übersetzungen, weil sie keine Originale sind. Ich finde, jeder hat das recht auf gute Bücher, und für mich gehört da DD dazu.

Und zu dem was der Verlag plant oder nicht, polant, beenkt oder nicht bedenkt, es bestht,das Angebot sich zu beteiligen, in dem man sich in den Newsletter einträgt, dort sein Feedback hingibt, etc...

Du kannst Ihnen ja dann auch sagen, sie dürfen KH auf keinen Fall machen, wenn sie es sich nicht mit dir verderben wollen;-)

Martine


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