Re: Rose Tremain und Nachlese Darmstadt


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Abgeschickt von Martine am 10 August, 2004 um 13:23:55:

Antwort auf: Rose Tremain von Max, der Lektor am 09 August, 2004 um 15:38:29:

: Liebe Dunnetties,
: was halten Sie so von den historischen Romanen von Rose Tremain,

Hi Max,

ist zwar auch eine Zeit, die mich interessiert, aber leider (noch) nicht gelesen.

Warte zur Zeit auf Cryptonomicon. Habe vor kurzem in den Baroque Cycle des Autors reingeguckt und fand das höchst interessant.
Kann aber noch nichts zur Übersetzung sagen. Deshalb hole ich mir erst mal eines seiner Bücher aus der Bibliothek.
Link Neal Stephenson s. u.

Das Problem mit Dunnett ist ihre komplexe und verschlungene Handlungsführung, und die Weiterentwicklung ihrer Protagonisten, dazu kommt etwas, was ich "filmisches Erzählen" nenne, und was bei mir ganz stark die visuelle Vorstellungskraft anspricht. Ich kenne jemanden, der es auch mit den Büchern versucht hat und genau diese "visuelle Imagination" nicht in dem Maße hat, und daher nicht den Spaß hatte, sich bei leisen Andeutungen zu Beginn einer Szene schon den folgenden Ablauf in Chaos und Slapstick vorzustellen, konnte aber der Beschreibung des Vorgangs aber mit Vergnügen folgen. ;-)

Zu ihrer Frage nach Vorbildern und Nachahmern
mir sind noch eine paar eingefallen:

Die kommen allerdings aus dem SF&F Bereich, aber Dunnettleser sind ausgesprochen neugierige Queerbeet-Leser.

Mary Gentle: Ash - A Secret History,
arbeitet deutlich mit "Dunnett -Klonen" bei ihren Figuren,ist zwar nicht so komplex in ihrer Handlung, aber stilistisch und erzählerisch durchaus gut. Schafft es auch die Spannung über 1200 Seiten zu halten und ist historisch detailgenau (Hat angeblich ihre Magisterarbeit über Waffentechnik des 15 Jh. geschrieben)

Lois McMaster Bujold: Miles Vorkosigan Serie, auch SF. Nennt DD auch als Vorbild, aber die hatten wir glaub ich in DA schon erwähnt.

George R.R. Martin, Fantasy : A Song of Ice & Fire versucht sich an dunnettähnlichen Epen, aber ich werd halt nicht so recht warm mit ihm, andere hier schon. Wahrscheinlich liegt es daran, daß ich aus meiner Zeit bei der SF Times fantasygeschädigt bin.

Bei der Überlegung welches Buch mir etwa den Spaß gemacht hat, wie Dunnett, das ich in den letzten Monaten gelesen habe, (außer Lois Mc Master) nun, besonders lebhaft erinnere ich mich an Life of Pi, die Beschreibungen des Tigers, aber vielleicht liegt das daran, daß ich von Katzen gehalten werde?

Gibt es übrigens weiere Entwicklungen mit der/ dem Übersetzer/in?
Ich habe auch noch mal nachgedacht, ich glaube sinvoll wäre auf alle Fälle jemand, der aus dem Belletristik-Bereich kommt, und Erfahrung mit komplexeren Literaturübersetzungen hat. Niemand aus dem U-Bereich. Ich kann mir jemand direkt aus dem explizit "historischen Schmonzetten-Bereich" auch dabei nicht vorstellen.

Was sagen denn die anderen dazu?

Oder ist diese Diskussion kontraproduktiv?
Martine



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