Abgeschickt von Grisel am 04 Juli, 2005 um 12:16:18:
Antwort auf: Re: Halbzeit von Heike am 04 Juli, 2005 um 11:53:42:
Hi Heike!
: Wenn der Vater sie nicht anerkannt hat, wurden sie nach der Mutter benannt. Thorkel - und auch Svein von Dänemark - scheinen da eine etwas besondere Haushaltsführung zu haben. Ein König konnte sich sicherlich leisten, einen ganzen Harem zu unterhalten und die Kinder auch anzuerkennen und vermögende Männer wie Kalv und Thorkel konnten sich das bis zu einem gewissen Grad auch leisten. Ein normaler Mensch hätte sich da aber schwergetan. Aus isländischen Quellen der gleichen Zeit ist mir keine Person bekannt, die einen ähnlichen Lebenswandel geführt hätte. Es kommen zwar gelegentlich uneheliche Kinder vor, die auch anerkannt wurden, aber die sind eher die Ausnahme. Das isländische Scheidungsrecht zu der Zeit war auch so frauenfreundlich, dass es sich jeder Mann zweimal überlegt hätte, seine Frau zu vergrätzen und die Gefahr einzugehen, dass sie sich auf der Stelle scheiden lässt und mit ihrem - und seinem halben, es gab nämlich sowas ähnliches wie Zugewinnausgleich, - Vermögen auf und davon geht.
Verstehe, sowas war also eine Ausnahme, und nicht der Normalfall. Danke sehr!
Köstlich fand ich die Sache mit Kalvs Frau und dem rothaarigen Ziegenhirten, obwohl ich da auch Nachhilfe brauchte um das zu kapieren.
Bye,
Grisel