Abgeschickt von Birgit am 04 August, 2005 um 11:00:56:
Ich denke immer noch über Lymond und Robin's Verhältnis zueinander nach. Und dabei stellt sich mir auch noch folgende Frage an die Befürworter der These, daß Robin (aus welchen Beweggründen auch immer) gerne in den Kreis der "Beglückten" Thady Boys aufgenommen worden wäre:
Wenn Robin so offentsichtlich auch hier dazugehören wollte, warum hat dann Thady Boy die Chance nicht genutzt, ihn dadurch auf seine Seite zu ziehen, dadurch sein Vertrauen zu gewinnen, oder ihn dadurch zum Reden zu bringen? Das ist ja schließlich sein modus operandi, und ein Hauptgrund warum er (à la James Bond) mit diversen Leuten schläft. Um an Informationen ranzukommen, um das Vertrauen diverser Leute zu gewinnen. Das beste Vergleichsbeispiel ist ja Oonagh. Genau so macht er es ja auch hier - also warum dann nicht bei Robin? Was hält ihn zurück, wenn es so klar ist, daß Robin auch will?
Und zwar bevor es zu der Situation kommt, in der Robin beichten will, daß er in das Mordkomplott verwickelt ist. Warum so lange warten, wenn es doch schon vorher offensichtlich ist, daß Robin da nicht abgeneigt ist?
Thady Boy versucht alles menschenmögliche, um Robin auf seine Seite zu ziehen, und den direkten Weg (wie bei Oonagh) nimmt er ausgerechnet hier nicht?
Und Oonagh ist anfangs durchaus nicht an Lymond interessiert.
Warum also so lange warten bei Robin, der ja Interesse zeigt, warum einen solchen Vorteil nicht ausnutzen? Warum warten bis Robin beichtet, ja ich hab versucht sie zu vergiften, ich geb's zu, schläfst Du jetzt mit mir?
Das ergibt für mich einfach keinen Sinn, weder vom Spannungsaufbau, noch von der Logik her.
Birgit