Dodo-Freunde auf die Barrikaden!


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Abgeschickt von Martine am 01 September, 2005 um 14:47:37:

Also ich finde, daß die Wirtschaftswoche einigen Nachholbedarf in Biologie, Geschichte und Allgemeinwissen hat!
Wollen wir der Wirtschaftswoche mal die Meinung geigen?

So nach dem Motto:
da sieht man mal wieder, was Pisa für Auswirkungen hat.

1. Der Dodo oder auch die Dronte (Raphus cucullatus = "kuckucksaehnlicher Nachtvogel") war ein etwa 1 m hoher, flugunfähiger Taubenvogel, der ausschliesslich auf der Insel Mauritius und Réunion im Indischen Ozean vorkam. Der zutrauliche Vogel war zwar nicht wohlschmeckend, aber als Frischfleisch für lange Seefahrten dennoch beliebt. Ebenso wie der Vogel selbst wurden seine Eier von Seeleuten in Massen gegessen. Der letzte Dodo wurde von einem spanischen Conquistador 1681 vermutlich erschlagen,

2. Der Dodo ist nicht ausgestorben weil er irgendwie nicht anpasungsfähig war. Oder -, sagen wir mal, das Argument würde ziehen, wenn die Anpassung darin bestünde, auf Leute die mit Feuerwaffen ganze Tierpopulationen ausrotten, zurückzuschiessen. Denn das hat der Dodo nicht gemacht.

3. Der Dodo ist kein dummes Tier gewesen, sondern war seiner Umwelt, bis zum Auftauchen von Europäern hervorragend angepasst. Wir könnten übrigens auch weitere Preise verleihen, die nach ausgerotteten oder aussterbenden Tieren durch den "Einbruch der Zivilisation" benannt sind. Mir fallen da auf Anhieb der amerikanische Bison, der sibirische Tiger, die Flughunde in Madagaskar usw.... ein.

Setzen, Wirtschaftswoche! Bio: Sechs! Geschichte auch durchgefallen!

Martine



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