Re: Nein, DD gehört definitiv nicht ins Liebesromangenre, aber ...


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Abgeschickt von Birgit am 10 August, 2006 um 17:00:17:

Antwort auf: Re: Nein, DD gehört definitiv nicht ins Liebesromangenre, aber ... von Sandra am 10 August, 2006 um 15:37:25:

: Hallo Birgit,

: <i>Das Problem ist aber, daß viele gar nicht erst so weit kommen in dem Buch zu Blättern, da das Prädikat "Liebesroman" sie schon davor zurückweichen läßt. Es gibt halt Leute die Lesen nicht gern Liebesromane, egal wie gut geschrieben.</i>

Sandra:
: Da habe ich mich wohl etwas unglücklich ausgedrückt. Ich bezog mich auf die Liebesromanleserinnen, die Du in einem früheren Posting erwähnt hast.

***

Ah - Ok, das macht dann Sinn :-)

Birgit:
: <i>Abgesehen davon schafft es ja auch locker dicke Wälzer zu produzieren. Seitenanzahl allein sagt nichts über Qualität und Inhalt aus. Von daher halte ich dieses Argument für nicht stichhaltig.</i>

***

Sorry, das sollte heißen Gabaldon schafft es ja auch..

Sandra:
: Die meisten Liebesromane -- will heißen amerikanische Liebesromane, denn immerhin sind die New Yorker Verlage führend, was diesen Teil der Genre-Literatur betrifft -- umfassen in der Regel 100 000 Wörter, etwa 400 Manuskriptseiten.

(Gabaldons Romane, die hier erwähnt worden sind, sind keine klassischen Liebesromane.)

****

Naja....


: Was meinen Kommentar über das genre bashing betrifft, so ging es mir eher darum, daß gleich mal ein ganzes Genre über einen Kamm geschert wurde. Nur weil man ein Genre nicht mag, heißt das ja noch lange nicht, daß das ganze Genre Schrott ist.

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Wenn aber 95% des Genres Schrott sind kann man das sehr wohl auf das ganze Genre übertragen. Für die eine rühmliche Ausnahme gilt für mich dann eher - TROTZ der Tatsache, daß es ein Liebesroman ist...

Dies gilt auch für das Genre Historischer Roman - auch hier gilt - es ist mehr Schrott als Qualität unterwegs - weit mehr Schrott. Das wird sogar von begeisterten Lesern dieses Genres nicht bestritten. Es is so wie es is. Ich kann es daher niemand verdenken, wenn er daher das Genre Historischer Roman auch als Ganzes negativ sieht.
Das seh ich im Prinzip genauso. Da kann ich auch locker zu stehen. So ehrlich bin ich schon. Das ist kein sonderlich anspruchsvolles Genre.


Dies gilt auch für Dunnett - sie ist deshalb so gut weil sie eben die Grenzen des klassischen historischen Romans weit sprengt. Ich muß die Leute auch immer davon überzeugen, daß dies ein wunderbares Buch ist "OBWOHL" es ein historischer Roman ist (und man weiß ja wie die sind etc...)
Daher auch der Verweis auf Eco - da ist die Argumentation gleich.
Das ist halt die Realität.

Von daher auch die Rezension, die Martine gepostet hat - auch hier wird so argumentiert - das eben DD nicht auf das Genre reduziert werden kann. Vulgo: Sie ist besser als das wofür das Genre so steht.


Birgit





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