Re: Dunnett auf dem deutschen Markt


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Abgeschickt von Grisel am 01 Februar, 2009 um 22:03:17:

Antwort auf: Dunnett auf dem deutschen Markt von Martine am 01 Februar, 2009 um 20:09:41:

Hi Martine!

: es fällt mir eigentlich nur Robert Merle ein, den der ATV (Aufbau-Taschenbuchverlag) auf deutsch herausbrachte. Evtl wird dir die Hauptperson sehr zusagen, wenn du es bis jetzt nich kennst.

Der ist mir auch als einzige Ausnahme eingefallen. Oder Maurice Druons "Unselige Könige". Aber Druons Romane waren ja relativ kurz und wurden auch eben erst neu auf Deutsch aufgelegt.

Bei Merle reizt mich die Zeit so überhaupt nicht. Schon gar nicht, wenn das so eine megalange Serie ist.

Pargeter würde mir noch einfallen, mit ihrem "Heaven Tree", aber das ist vom Umfang her auch nicht zu vergleichen und inhaltlich sicher eingänglicher als Dunnett.

: Oder Eco, der ja auch immer wieder was aus dem Genre abliefert, was mir aber eben wegen seiner zunehmenden Plattheit nicht gefällt. Wie gesagt bei Eco ist es ein trauriges Schicksal, den besten Roman zuerst geschrieben zu haben.

Bei Eco bleibt es mir stets ein Rätsel, warum gerade er so beliebt ist. Ich meine, ich lese ihn ja selber gern, aber er paßt so überhaupt nicht ins Bild der sonstigen beliebten historischen Romane.

: Ob sich DD auf dem deutschen Markt nicht behaupten kann, würde ich bezweifeln. Allerdings ist sie halt kein Fast Food. Auch bei "Herr der Ringe" hat es fast 10 Jahre gebraucht, bis er zum Renner wurde.

Toll, dann gehen mir mit Dunnett zum gleichen Verlag, der Tolkien rausgebracht hat. Ups! Oder war das ursprünglich gar nicht KC?

: Und DD mehr oder minder unbegleitet dem Iny Lorentz-Publikum zu präsentieren, ist ein Fehler.
Nichts gegen IL, aber das ist nun mal für mich keine Literatur, sondern eben Lesefastfood. Wer's mag, bitte schön, aber mich kann man damit jagen.

Ich glaube auch nicht unbedingt, daß es ein entweder-oder ist. Habe selber meinen Anteil IL gelesen und kann mich durchaus auch zu sowas hinreißen lassen. Aber, wie Du sagst, ohne ein bißchen nachzuhelfen ist es schwer.
Ich glaube halt, daß es eine Frage der Zielgruppengröße ist. DD würde vielleicht nur eine Nische abdecken, deren Nischenkäufe dann aber zumindest in dem Fall nicht die Kosten reinbringen.

: Ich denke, daß die Übersetzungskosten im allgemeinen überschätzt werden. Übersetzer verdienen, gemessen an dem was sie leisten, recht bescheiden.
Teurer sind dann Zusatzkosten wie Druck, Design, Vermarktung.
Max hatte mir mal gesagt, eine der teuersten Angelegenheiten wären die Lizenzkosten zum Abdruck der Illustration der Elefantenuhr in SoR gewesen.

Tja, hätten sie sich das besser gespart. Aber dann verstehe ich es noch weniger. Dann war vielleicht die zu fein aufbereitete und teure Ausgabe das Problem.

: PS. Noch was zur Leserunde: es war wohl ein seltenes Exemplar mit XY-Chromosom dabei. Es würde mich sehr interessieren, ob männliche Leser selten weibliche Autoren lesen und ob er bei DD einen Unterschied zu männlichen Autoren wahrnahm.

Ich habe die Frage mal direkt so an ihn weitergelegeitet. Stimmt eigentlich, auch bei Marzipan & Co sind die Herren ja eine Minderheit. Da können wir uns auf unseren einen schon was einbilden. Aber ich glaube, so zwischendurch hatten wir auch noch andere Herren bei Dunnett in den alten Runden.

Bye,

Grisel



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