Abgeschickt von Chris am 10 September, 2001 um 17:39:24
Antwort auf: Wie werden Galeeren gerudert? von Martine am 10 September, 2001 um 15:28:12:
: Hi Martine,
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: Ich habe dazu eine Seite gefunden, die ist sogar sehr illustrativ, aber auf französisch.
vielen Dank für den Link. Nachdem ich gelesen habe, was die zu essen bekamen, wollte ich meiner antwort eigentlich den titel geben: "Fallen einem vom Ruden auf Galeeren die Zähne aus", fürchte aber, dass wäre von all den Dunetties, die sich um L.'s Schönheit sorgen, als Provokation empfunden worden...
: ... bleibt die Tatsache, dass die Männer nicht gelaufen sind. (...) muss das zu Muskelrückgang geführt haben.
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: Das kommt drauf an, würde ich sagen, wie die Bewegungs-Abläufe waren. Und da bin ich skeptischer, ob dazu das Strecken gehen nötig ist, oder nur die Belastung der Muskeln ausreicht. Für Couchpotatoes wie mich, die nicht mal wissen wie man Turnen buchstabiert, ist es sicher nötig, längere Strecken zu gehen, aber für jemanden der z.B. Rudersport macht, ist diese Notwendigkeit wahrscheinlch schon mit der Muskelbelastung abgedient?
Nein, das glaube ich eben nicht, weil Muskeln das komplette Bewegungsprogramm benötigen, je natürlicher Bewegungsabläufe sind, wie springen oder laufen, incl. der vollen Möglichkeiten sich zu drehen und zu strecken, desto harmonischer entwickelt/bleibt Muskulatur. D.h. immer die gleichen, begrenzten Bewegungen fördern zwar einzelne Muskeln, führen aber zu einer Verkürzung des Gegenspielers, von der Tiefenmuskulatur sprich anfälligkeit für verletzungen, ganz zu schweigen. D. h. die Qualität der Bewegung, reicht, glaube ich einfach nicht aus um das zu kompensieren.
Wobei ich dir aber recht gebe (ha!) dass die Zeichnung in der Tat nach mehr Bewegung aussieht als ich gedacht hätte (wobei, ich könnte ja sagen, dass ich im Net unwahrscheinlich viele Galeerenmodelle gesehen habe, wer sagt mir, dass die im 16. Jahrhundert auch so gerudert haben? Aber das wäre ja Haarspalterei und deswegen sag ich das natürlich nicht, wollte ich nur mal so erwähnen, so.) ABER ich glaube trotzdem (und mein Orthopäde würde mir wahrscheinlich recht geben, werde ihn auf jeden Fall fragen, als Stammkundin darf ich das) dass die Einseitigkeit der Bewegungen nicht unbedingt streichholzdünne Beine aber dafür Unregelmäßigkeiten bewirkt haben. Perioden hoher Belastung mit immer den gleichen Bewegungsabläufen wurden durch lange Strecken erzwungener Untätigkeit abgelöst (Wenn der Wind gut war, im Hafen, etc.) und die natürlichen Bewegungsabläufe fehlten.
Sollen wir uns darauf einigen, dass rudern auf Galeeren nicht unbedingt schöner macht? Und Lymond vielleicht ein bisschen brauchte, um in Topform zu kommen?
Gruß
chris
P.S.
Ich sag dir dann, was mein Orthopäde dazu meinte...
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: die nicht so schnell aufgibt...