Abgeschickt von Sylvie am 03 Dezember, 2001 um 20:24:23
Antwort auf: Re: Weihnachtstoasts von Martine am 03 Dezember, 2001 um 16:04:32:
Hi, alle,
ich habe im Laufe der Jahre unzählige Freundinnen und Bekanntinnen mit "Farben des Reichtums" beglückt. Jede, die nicht Analphabetin war, musste dran glauben - aber ihr wisst ja selbst, wieviele heimliche Analphabeten rumrennen. Und wieviele Leute leider immer grade nicht die Zeit zum Lesen haben ...
Übrig geblieben sind drei Freundinnen, die aber leider nicht englisch lesen, und wenigstens bedauern, dass ihnen damit die meisten Dunnetts unbekannt bleiben, und dann eben Helena, die zum Glück in englisch viel besser ist als ich und 1. bei Schwierigkeiten nicht lockerlässt und 2. viel Spaß in Dunnettwelt gefunden hat.
Leider sind solche mir nahestehenden Menschen wie Mutter und Schwester völlige Ignoranten geblieben, obwohl ich auch sie der Dauerbelagerung ausgesetzt habe. Und natürlich der liebe Gatte (aber können Männer eigentlich überhaupt lesen oder kommt das nur als Mutation vor?).
Gruß
Sylvie
- die ebenfalls durch das Internet festgestellt hat, dass sie wohl doch keinen total abartigen Geschmack hat
: Hi Chris,
: schön daß du versuchst noch ein paar arme Seelen in die Reihen der Dunnettsüchtigen zu treiben:
: Deshalb zitiert Martine heute mal aus:
: Fra Ludovicos kleinem Missionsbrevier für Toasterjäger:
: um allen die 10 goldenen Regeln zum Toastern zu erklären.
: Nicht daß sie viel was nützen, aber ist halt trotzdem immer wieder schön das Lehrerhütchen aufzusetzen.
: GRINZZZZ!
: Missionsarbeit ist wie das Waidhandwerk und unterteilt sich in folgende drei Phasen:
: Phase 1: Die Auswahl des Wildbrets
: Schau dir den Kandidaten an. Schätze ein, zu welcher Gruppe er gehört: Lymondaines? Nicolettes? Jayjays? Oder gar Thorfinnen?
: Dann schau ihn dir nochmal an, deinen Toaster in Spe (TiS).
: Beantworte dir folgende Fragen.
: Ist er dir gut bekannt.
: Trinkt der TiS das gleiche Zeugs wie du. Liest er die gleichen Bücher, lacht er über die selben Witze und ärgert er sich über die selben Leute? Mindestens vier Fragen mit Ja beantwortet: Chancen steigen.
: Klagt der TiS auch noch über Langeweile? Hat er viel Zeit, die er weder mit seinem Hund, noch mit weniger wichtigen Familienangehörigen, Vereinskameraden, etc. verbringen muß? Die Chancen steigen, wenn auch diese Fragen mit ja beantwortet werden können.
: Phase 2: Die Pirsch
: Hier empfiehlt Fra Ludovico vorsichtige Herangehensweisen.
: Zuerst Witterung aufnehmen lassen:
: Immer mal wieder einfügen, daß man diese Autorin ja so mag, wie schade, daß der Toaster in spe sie nicht kennt.
: Wenn diese subtilen Winke mit dem Zaunpfahl nicht mehr ungehört verhallen, sondern zur ersten Nachfrage des TiS führen, diese sofort abbüglen!
: Ja richtig gehört: ABBÜGELN!
: Wie sang schon der alte Biermann, als er noch Marx- und Engelszungen hatte?: "...denn was verboten ist, das macht uns grade scharf..."
: Und nun heißt es standhaft bleiben und das Wild ansitzen:
: Nachfragen weiter abbügeln: z.B.:
: Ich weiß ja nicht, ich glaube, das ist nix für dich, du hast ja gesagt, du willst dich beim Lesen entspannen, das ist viel zu aufregend,....
: Ne, laß mal, das habe ich Dem-und-dem geliehen, und er hat es nicht kapiert, nee, ich glaube, das verleihe ich nicht mehr......
: Kommt nicht in Frage, ich verleihe keine Bücher, wo die Leute ewig zum Lesen brauchen, etc..
: Das solange durchführen, bis die Freundschaft fast auf der Kippe steht, dann - und erst DANN ! das Buche unter SCHMERZEN! An den TiS rausrücken.
: Und jetzt Phase drei: Das Wild erlegen
: Immer Limit setzen, bis wann der TiS das Buch wieder zurückbringen muß.
: Sofort wenn der TiS zuhause angekommen ist, telefonisch unter irgendeinem Vorwand das Limit verkürzen!
: Jeden dritten Tag nachfragen, drängen, etc..
: Wenn der TiS zugibt, das Buch angefangen zu haben, dann dranbleiben, nachfragen, sich unterhalten, über das Buch sprechen.
: Irgendwann kommt dann der Moment und er zappelt am Haken...
: Jaja, wer hat gesagt, daß Toastern einfach sei?
: Frau Ludo - äh, - Martine