Re: DDs Nachlass


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Abgeschickt von Heike am 19 August, 2002 um 11:32:19:

Antwort auf: Re: DDs Nachlass von Martine am 18 August, 2002 um 23:16:57:

Hallo zusammen,

Jenny schrieb:
: : Ich denke, so was müsste zu ihren Papieren ins Archiv! Simon Hedges hat eine entsprechende yahoo-Gruppe dazu angefangen, aber was daraus wird, weiß ich nicht!
: (es sind auch viele Kisten mit "art reference" bei den früheren Nummern. Seufz!


Martine schrieb:

: Über die Nachlaßversteigerung habe ich mich auch fürbaff gewundert, auch ich finde, das sollte ins Archiv, insbesondere die Sachen die von den Lesern und von Whispering Galler stammen. Ich kann nicht darüber urteilen, da mir hier einige Fakten fehlen, aber gerade die Sachen wie die Wappen (die glaube ich Burnnett gemacht hat) und die Fangeschenke sind doch sehr persönlich und ich kann mich, wie gesagt, nur wundern, warum die in der Auktion landen und nicht im Archiv.


Weil das Archiv eben ein Archiv ist und kein Dunnett-Museum. Im Archiv sind die Papiere DDs und ihres Mannes untergebracht aber ihre Bücher haben da keinen Platz, geschweige denn irgendwelche anderen Gegenstände. Das Dunnett-Archiv ist, wenn ich mich recht erinnere, Bestandteil der Schottischen Nationalbibliothek und soll der Forschung dienen. Es war von Anfang an nicht als Dunnett-Gedenkstätte konzipiert.

Zu den Fangeschenken, etc.: Meiner Ansicht nach wäre es wohl das Beste gewesen, wenn DDs Erben diese an die ursprünglichen Geber zurückgegeben hätten. Dies hätte allerdings einen nicht unbeträchtlichen Zeit- und Organisationsaufwand für besagte Erben zur Folge gehabt. Nachdem ich selbst in den letzten Jahren das zweifelhafte Vergnügen hatte, Haushalte von verstorbenen Verwandten auflösen zu müssen, kann ich nur eines sagen: man kann schlicht und einfach nicht alles behalten. Insofern kann ich schon verstehen, daß Dunnetts Söhne auf die Idee mit der Auktion gekommen sind. Und man muß ihnen auch zugute halten, daß sie, als ihnen die Reaktion der 'Fans' bewußt wurde, z.B. den 'rose tree' aus der Auktion zurückgezogen und der DDRA übergeben haben. Dasselbe ist mit DDs Einhorn-Anhänger passiert, dieser wurde auch einer Organisation übergeben.


Interessanter ist schon die Sache mit DDs Referenzbibliothek. Nachdem wir nicht wissen, wie DD ihre Recherchen dokumentiert hat, wissen wir auch nicht, wie wichtig diese Bibliothek ist. Es ist aber nicht anzunehmen, daß alles hübsch sauber in den Papieren im Archiv dokumentiert ist. Gottseidank ist es Cindy & Co. gelungen, sie zu ersteigern. Derzeit befindet sich alles eingelagert in Edinburgh. Es ist geplant; sie für einige Zeit zusammenzuhalten, so daß sie zumindest katalogisiert werden kann. Das wäre für diejenigen von uns, die ernsthafte Recherche betreiben, immens hilfreich. Dann aber werden die Bücher wohl verkauft werden.
Wir haben leider das Problem, daß DD zwar durchaus literarisch anerkannt wurde, aber nicht als 'die' große Schriftstellerin gesehen wird (das mag ja vielleicht noch kommen). Insofern besteht von 'offizieller' Seite kein Interesse, ihre Referenzbibliothek in einem Stück zu erhalten (sie scheint nach Auskunft der Dame vom Auktionshaus sowieso bereits 'geplündert' gewesen zu sein, bevor sie sie zu Gesicht bekam). Es mag ja mal jemand eine Biographie über Dorothy oder ihren Mann schreiben, aber diese Person braucht dann die Bibliothek nicht. Für den Verlag ist mit den beiden Companions die Sache wohl auch gegessen. Bleiben also nur wir. :-(


: Anne erzählte auch von den immensen Schwierigkeiten Whispering Gallery im Ausland zu vertreiben, und daß auch dort die Transferkosten für die Überweisung die Überweisung übersteigen. Thema war auch, daß sicher ein paar der deutschen Fans auch gerne etwas zu der DDRA Stiftung beitragen würden, aber die Überweisungskosten sind dermaßen hoch, daß wir das lieber nicht machen, weil wir uns sonst schwarz ärgern. Wirklich, die Bank bräuchte daran nicht zu verdienen.


Hier wird es jetzt wirklich Zeit, daß die DDRA mal in die Gänge kommt. Ich habe diesbezüglich schon an Val (Herausgeberin von WG) geschrieben und auch mit Ann korrespondiert. Die DDRA lebt leider - und ich sag's nicht gerne - immer noch ein bißchen in der Steinzeit. Die Texte für's Magazin - ihr werdet's nicht glauben - werden immer noch per Hand abgetippt statt am Computer zusammengesetzt. Mittlerweile kann man wenigstens seine Artikel per Email zusenden.
Die Zahlungsweise muß auch dringend umgestellt werden; mit dem jetzigen Modus sind Abonnenten aus nicht UK-Ländern mehr oder minder ausgeschlossen. Eine Zahlungsweise über Kreditkarte oder Paypal wäre das geeignetste; die Briten können ja immer noch ihre Schecks schicken.
Jennys Angebot, die Zahlungen auf deutscher Seite zu koordinieren, ist sehr großzügig. Dennoch denke ich, daß es vordringlich Aufgabe der DDRA ist, hier eine Lösung zu finden. Wofür haben wir denn eine Organisation mit allem Drum und Dran inklusive Schatzmeister, wenn nicht für die Koordination solcher Dinge (ganz abgesehen davon, daß auch auf DDRA-Seite die Arbeit für den Schatzmeister bei elektron. Zahlweise nicht unerheblich erleichtert würde).

: Weiß du inzwischen mehr über die Auktion?

Cindy, Simon und Denise ist es gelungen, die Erinnerungsstücke, die sie für die Dunnett-Gemeinde ersteigern wollten, zu bekommen. Dasselbe gilt für die Referenzbibliothek. Außerdem haben sie noch im Auftrag verschiedener Leute Lose ersteigert. Alles in allem war es eine ziemliche Menge.

Viele Grüße

Heike





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