Re: Neues von Klett-Cotta


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Abgeschickt von Birgit am 01 September, 2006 um 11:54:12:

Antwort auf: Re: Neues von Klett-Cotta von Edith N. am 01 September, 2006 um 10:31:48:

Edith:
Meine two cents von der Buchvermarktungsfront:

: Ein Verlag ist nun mal ein Wirtschaftsunternehmen, und wenn die Kletts nur an den bisherigen Fanclub und ein ein paar Historikerinnen verkaufen, ist das Projekt gescheitert. Das *muss* auch auf die Massen zielen, damit die auch was dran verdienen.

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Eben. Und ich sehe die Massen halt nicht bei den Lore-Roman Lesern. Sondern eher bei den Lesern ueberregionaler Zeitungen. Nicht gleich die turbo Bildungsschiene, aber eben gut gemachte Unterhaltung. Keinen Kitsch, sondern ein spannendes Buch, von dem man auch die Folgebaende kauft.

Edith

Und für die Durchschnittleserin sind nic t irgendwelche überkandidelten Renzensenten aus Zeitungen, die sie nicht mal dem Namen nach kennen, geschweige denn, deren Ergüsse sie verstehen, eine Autorität

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Naja, ich wuerde die Sueddeutsche und den Spiegel nun nicht alsueberkandidelt bezeichnen. Gute Mittelklasse halt. Und das ist das Massenpublikum, fuer die so ein Markt da ist. Die Bild der Frau Schiene hat ja schon beim letzten Mal nicht funktioniert,


Edith:
für Leseempfehlungen, sondern die RedakteurInnen *ihrer* bevorzugten Publikumszeitschriften.

: Wenn ich die Reihe hätte vermarkten müssen, hätte ich es ganz genau so gemacht - an die großen Frauenzeitschriften/Publikumszeitschriften rantreten. (Ich ahnte, was sie vorhaben, weil sie bei unserem Magazin auch nachgefragt haben.)

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Schade nur, dass so nun die Buecher fast nirgends zu finden sind. Und wenn, dann wie Blei in den Regalen liegen.

Edith:
: Unsere Buchredaktuere jaulen auch öfter mal gequält auf, wenn sie sehen, wie wir ihre Bücher vermarkten.

: Sorry - wenn wir es so intellektuell-elitär machen würden, wie manche von ihnen es gerne hätten, dann würden wir allesamt längst stempeln gehen.

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Ich seh das nicht als intellektuell-elitaer sondern als Beschreibung dessen was es ist. spannenden Unterhaltung und gute Lektuere. Aber chacun a son gout.

Edith:
: Nein, ich bin *nicht* bei Klett. Da war ich vor 15 +Jahren mal.

: Gute Bücher zu machen ist eine Sache - sie massenweise zu verkaufen wieder eine andere.

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Naja, die jetzige Strategie funktioniert leider nicht.

Birgit




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