Re: "... please God, with saving laughter..."


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Abgeschickt von Jenny W am 21 Mai, 2002 um 20:56:01

Antwort auf: "... please God, with saving laughter..." von Martine am 20 Mai, 2002 um 17:07:25:

amicadd, oder Saskia und Martine schrieben u.a.:


: (...) Warum kommt er am Ende nach Schottland zurück? Könnte er auch in einem anderen europäischen Land seine Selbstzufriedenheit in der Partnerschaft mit Philippa finden - gemäß dem Motto: UBI BENE,IBI PATRIA ?

: Ich denke, daß Lymond, zwar diese Fähigkeit hat, aber sein Heimat am Ende gewählt hat. Obwohl das "for which purpose ever" Möglichkeiten zuläßt die außerhalb Schottlands liegen, sollte dieser Zweck ein besseres oder sinnvolleres Leben versprechen.

Darf ich mich auch vom Rande her einmischen?
Er hat es Sybilla versprochen. Außerdem ist er körperlich und geistig am Ende. Richard hat schon im Schiff festgestellt, dass es für Francis nur überall geschlossene Türen gibt. Das Gespräch darüber zwischen den Brüdern zeigt auch keine Möglichkeiten auf, was Francis in Schottland oder sonst irgendwo tun könnte. Aber er hat es seiner Mutter geschworen, also kommt er. Wo soll er sonst hin?

:
: (...) Dabei denke ich an Sybilla. Ihre Bindung erfolgt doch über den Partner bzw. über die Kinder. Wird er nun von der Grundsituation her das Leben führen, das sie sich immer erträumte? Was für eine Persönlichkeit ist sie? Welche Lebensplanung hatte sie? Ist sie eine Rationalistin in der Durchsetzung ihres Lebenszieles, das von Emotionen getragen wird? Ist sie ein Stück weit Fatalistin im positiven Sinne, da sie davon ausgeht,dass es ihr Schicksal gewesen sei, Fr. Crawford maior geheiratet zu haben? Ist das ein Zug von Nc, die Ergebenheit in das Schicksal?

: Sybillas Rätsel wird nie gelöst, Auch das bleibt Spekulation. Sie ist jedoch für mich eine der zentralen Figuren, gerade weil ihr Rätsel unaufgelöst bleibt. Sie schafft es, trotz ihres Unglücks (noch) glücklich zu werden, sie findet was sie sucht letztendlich in ihren Kindern, und sie ist stark, In Checkmate, sagt sie, sie hat ihre Kindern nicht geboren, nur für diese allein. Sie fordert von ihnen auch ein Stück von ihrem (unerfüllt gebliebenen) Glück ein.
: Und das in Checkmate auf eine ungemein brutale Art, als sie ihren Sohn ins Leben zurückholt. Und kurz davor, sehen wir sie in der Kirche, als sie ihr Schicksal annimmt, nicht bedauert.

Das mit dem unerfüllten Glück verstehe ich nicht. Soll das im Zusammenhang mit der rhetorischen Frage "Do you think I bring any child into the world to live for himself alone?" stehen? Ich sehe darin eher die innere Verpflichtung einer adeligen Familie, für "ihre Leute" zu sorgen (wie das Christian in Boghall nach Pinkie macht); für ihr Land zu kämpfen, damit es eine Nation wird, wie Francis selbst dafür am Ende von GoK plädiert; der Menschheit zu dienen z.B. in der Art wie Chancellor es machen wollte. Direkt vor diese Frage spricht sie von "mankind", die seine Talente braucht. Was er in Schottland genau machen soll, ist glaube ich, in diesem Augenblick und auch für die nächste Zeit Sybilla (und uns) unklar. Es geht darum, dass er erst einmal überlebt.

Herzliche Grüße
Jenny

PS Übrigens, zum vorigen Betreff: es waren Brombeeren!

PPS In wie weit arbeitet Sybilla auch in die gleiche Richtung wie die DdeD. Es heißt doch, die Zeiten seine nicht richtig gewesen für den ersten Francis Crawford. Und für den zweiten?




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