Re: Forts. Heftige SPOILER. Wer HoN nicht kennt, nicht lesen!


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Abgeschickt von Claudia am 11 Juni, 2003 um 22:10:21

Antwort auf: @Claudia: Forts. Heftige SPOILER. Wer HoN nicht kennt, nicht lesen! von Grisel am 09 Juni, 2003 um 22:19:20:

: Liebe Grisel,

: : Ich habe uns nach oben verschoben, weil das Forum so viele Unterbeiträge nicht gut verkraftet.
: Alles klar, nochmals vielen Dank an Martine, die mit lauten Uff feststellte, wie ihr Server heiß lief...


: : Hmm, ich denke, ich bin nicht auf Schottland fixiert in diesem Urteil- an welchem Ereignis machst Du's fest?

: Ich denke, dass Godscalc N. unterstellte, was Größeres gegen Simon und Co. zu planen. Ob er aber diesen geplanten Staatsbankrott absah?- ich würde hier nicht zu viel Gewicht beimessen.

: : Godscalc verlangt ja auf dem Sterbebett, daß Nicco für bestimmte Zeit von Schottland fernbleibt.
: Ja, weil er hoffte, dass diese Animositäten zwischen Simon und ihm abnehmen.
Schließlich wusste G. auch um Henry!

: : : Wozu das dient? Zur Beleuchtung des Vorgangs aus allen Blickwinkeln, um gut strukturiertes Vorgehen... ;-) Glauben wir Juristen, zumindest.

: : Ich verstehe. Sehr interessant! Hast Du nur die juristische Bildung, oder bist Du auch in der Richtung tätig?

: Ich bin zu Ende gebildet und habe auch 5 Jahre als Juristin gearbeitet- kann ich Dir ja mal privat erzählen, falls Du nach FFM kommst :-)

: : : Genau. Hier wäre noch eine gewisse Heimtücke seines Tuns hervorzuheben, schließlich vertrauten ihm diese Menschen.

: : Wäre das dann aber nicht eher eine persönliche Komponente? Rechtlich würde es dann ja erst werden, weil sie auch seine Geschäftspartner waren. Oder?
: Heimtücke ist in meinen Verbechen eines der sogenannten qualifizierenden Merkmale um eine besondere schwere der Schuld festzstellen.
Heimtücek definiert sich als das Ausnutzen der arg- und wehrlosigkeit eines anderen- wobei diese arg- und wehrlosigkeit darauf beruhen muß, dass besonderes vertrauen herrscht. So z. B. wenn Du einen bei Dir Schlafenden erdrosselst :-)Und ich stellte bei der Heimtücke auf den jungen König und seine Geschwister ab, die doch ziemlich an ihm hingen.


: : Ah, das mit der Aussteuer habe ich überlesen. Hat er eigentlich das "Zweitmotiv" Simon erreicht? Ist Kilmirren ruiniert? Kann mich nicht mehr erinnern.
: Ja, er hat Ihnen Land untergejubelt, auf dem angeblich Minen sind ( seine Pendelei). Natürlich dachte Simon er hätte schneller gekauft als N. Und dann noch dieser meisterhafte Doppelstreich mit Gelis und dem König. Der König könnte unfruchtbar werden, weil S. eine übertragbare Krankheit hätte, die schon G. unfruchtbar hat werden lassen (!)

: : Was erbt Jodi eigentlich von Jordan, außer dem Namen?
: Das Ganze. Er ist vollständiger Erbe und meines Wissens durch Jordan adoptiert.

: : Was mich auch geärgert hat war der Showdown mit Nicco und ihm. Das war wieder das was ich "James-Bond-Szene" nenne, wie Gabriel ab dem Ende von DK. Kaum ist der Böse enttarnt, lacht er nun noch bösartig und hämisch und redet Schwachsinn. Auf einmal ist er ein komplett anderer Mensch.

: Stimmt. Diese ganzen Benerkungen darüber, dass Julius immer so leicht verziehen kann, weil er doch so unschuldig ist, die stießen mir ab da als bitterste Ironie auf. Und warum war dieser Mensch so besessen von N. und seiner Familie? Hätte er bei Jordan geschleimt, wäre das doch viel logischer gewesen, als total komplizierte Machenschaften zu veranstalten mit deren Hilfe er ca. 10 Menschen sterben lässt, um einen einzigen zu beerben! Fehlt nur noch die Toccata in d-moll von Bach. Wie der Schluß eines schlechten Agatha Christie Krimi.

: : Interessant fand ich nur, daß Nicco kurz ein Bedauern verspürt, weil es ihm vorkommt als würde er mit Julius Simon töten, bis ihm Tasse einfällt, die Julius offenbar auch ermördert hat.
: Tusch. Der uinversell Schuldige wurde identifiziert. Wie Du siehst, ich finde Julius zwar nicht sonderlich angenehm oder sympathisch- ABER nicht weil er der Mörder ist und angeblich an allem schuld. Ich würde sowieso gern einen Verein zur Ehrenrettung der Romanbösewichter gründen. Letztich werden diese manchmal nur als Vehikel Ihnen übelgesonnener Autoren genutzt. Wo bleibt das letzte Wort! In dubio pro reo!
Z.B. bei A civil campaign von Lois McMaster Bujold- aber das führt jetzt zu weit. Die halbe Liste war gegen mich, die andere Hälfte verstand mich nicht.

: : Bei Stern brauchte ich zwei Anläufe. Beim ersten Mal fand ich es nur abscheulich, viel zu direkt, sprich, ordinär geschrieben.

: Genau, das ordinäre, zB dieser Scheiterhaufen aus Frauen, das fand ich widerwärtig.

: : Beim zweiten Anlauf ein paar Jahre später hat es mir dann aber erstaunlich gut gefallen. Sein F-Bild ist zwar nicht ganz so liebenswert (meistens) wie das von Lewin, aber IMO genauso glaubwürdig.
: Ich werde erst mal Lewin versuchen.

: : Ein grüner Zweig! :-) Aber ich pro Jerott und Du pro Philippa, das klingt explosiv!
: Ja! Und ich finde, dass Simon unrecht getan wird mit diesem Schluß. Siehst Du, jetzt mußt Du nur noch was Gutes an P. finden und der hermeneutische Zirkel hat geklappt :-)

: : Aber ich gestehe gerne ein, daß man gerade die beiden komplett anders sehen kann. Sprich, wir würden diskutieren, und nicht streiten.
: Das wäre spaßig! Bist Du in Darmstadt? Oder ist das zu weit aus Wien?

: : Naja, da Simon sicher wählerisch war, war es wohl keine sooo unangenehme Aufgabe. Wird da eigentlich irgendwas von Verhütung erwähnt?
: Null. Das der Mann keine Syphilis hat, ist ein Wunder. das Eklige finde ich dieses Frauenausgetausche zwischen Vater und Sohn- das fand ich auch bei G. und S. ziemlich daneben. V.a., weil G. es ja weiß.

: : : Tu das!!! Scales ist mein Lieblingsbuch in NoH- wir können es ja gemeinsam lesen ;-) und uns streiten...

: : Die Chancen stehen recht gut, daß ich es tue. Ich komme bei RS zwar nur langsam voran, aber bei dem Buch stört mich das gar nicht. Vielleicht schaffe ich meinen Reread ja in Zweierschritten.
: Sag einfach Bescheid, und ich versuche es.


: : Witzig!
: : Bei CM ist es vor allem, daß es IMHO einige Gelegenheiten gäbe, den Bann endlich zu brechen, und dann kommt die nächste Verwicklung. Und, ich muß ein vorsichtiges Geständnis machen, ich finde Austin sympathisch. Vielleicht spielt das auch eine Rolle.
: Austin ist auch ein ganz lieber, der sicher ein etwas verläßlicherer und ruhigerer Ehemann wäre als L. Aber wer will's schon einfach haben?

: Dir eine gute Nacht

: Herzliche Grüße

: Claudia




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