Re: Neues von Klett-Cotta


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Abgeschickt von Birgit am 05 September, 2006 um 23:42:12:

Antwort auf: Re: Neues von Klett-Cotta von Binchen am 05 September, 2006 um 13:47:33:

Binchen:
: In Punkto Heidenreich sind wir uns nicht ganz einig. Ich mag Heidenreichs Art Bücher vorzustellen. Ihre Art Begeisterung rüberzubringen ist jedoch ohne jegliche didaktische Reduktion und oftmals einfach zu unstrukturiert und unüberlegt. Ihre Art erinnert mich jedoch an meine, wenn ich von etwas begeistert bin. Die wenigsten der Bücher, die sie vorstellt, mag ich lesen – aber wir also Du und ich- sind und dann ja wenigstens darin einig: DAS wäre eine Werbung, nach der die Absatzzahlen sicher nach oben schnellen würden.


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In der Tat, wie Du festgestellt hast sind wir durchaus und überraschenderweise völlig unelitär der Meinung, daß eine Erwähnung bei Heidenreich sowas wie ein Hauptgewinn im Lotto für Dunnetts Bekanntheitsgrad wäre, völlig unabhängig davon, was man von Heidenreichs Stil hält. Genau dafür habe ich von Anfang plädiert. Ich verweise in diesem Zusammenhang auf meine freudige Überraschung in meinem "Erfahrungen im Buchladen" Bericht, daß ich Dunnett hier auf dem "ELke Heidenreich empfiehlt" Tisch fand.
Das wäre es wirklich, wenn es irgenwie zu schaffen wäre, Heidenreich für Dunnett zu erwärmen. Martine mag sich erinnern an ein Telefongespräch vor längerer Zeit, als ich davon träumte, daß Heidenreich Dunnett erwähnen würde, und sie mich als elitären Träumer abtat. Meine Argumentation damals wie heute war daß ich Heidenreich das Buch persönlich vorbeibringen würde, wenn ich nur irgendwie Kontakt zu ihr aufbauen könnte, die Art von Kontakt, die eine Chance darauf eröffnet, daß sie die Sache auch ernst nimmt, und nicht nur als fan-gushing abtut. Ehrlich gesagt, war ich auch davon ausgegangen, daß Leute wie Elke Heidenreich eine der ersten Anlaufstellen für einen Verlag mit dem Renommé eines Klett-Cotta sein würde, koste es was es wolle, da sich diese Art Investition EGAL WIE, immer rechnet. Und sosehr ich auch bereit bin ALLES mögliche für die Dunnett-Werbung zu tun, es ist mir schon klar, daß ich als schlichtes Leserlein bei Heidenreich mit meinem Anerbieten wenig Chancen haben werde, wenn aber Klett-Cotta mit seinem ganzen Renommé Avancen macht, sich die Dame schon eher als neugierig erweisen würde. Es ist halt schon ein Unterschied, ob auf dem Postpäckchen Birgit als Absender steht, oder Klett-Cotta. Leider sieht es wohl so aus, als wäre auch dieser Ansatz versemmelt worden. DITTO Ulrich Wickert. Dem traue ich sogar noch mehr zu, daß er Spaß an Dunnett finden könnte. Wenn er auch als männlicher Leser nicht in die wohl vom Verlag angepeilte alleinige Zielgruppe paßt.

All das sind leider vertane Chancen in der Marketingabteilung von Klett-Cotta. Und es sind diese Dinge, die wir hier kritisieren, die Marketingstrategie vom Verlag, nicht die Art von Leser die sich für Dunnett interessieren. Ein Gesichtspunkt, der meines Erachtens relativ rasch von einigen aus den Augen verloren wurde.

Birgit



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