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Distel

Die Lymond Chroniken:
- Erstes Buch -
Das Königsspiel

Francis Crawford/Arrow Paperback Titelbild

"...Lord Culter, bewaffnet, mit einer langen Schramme auf der Wange, saß am Rande des Gehölzes reglos auf seinem Pferd.
In atemloser Stille ritt Buccleuch auf ihn zu. In Reichweite hielt er an, beugte sich vor und ergriff Culters Zügel dicht am Zaumzeug, so daß der andere sich nicht rühren konnte.
"Das sehe ich. Eine hübsche Rache für den Viehraubzug, wie?"
Culter schüttelte den Kopf. "Ich will nur Lymond."
"Sie wollen nur Lymond", wiederholte Buccleuch und schleuderte die Zügel von sich, so daß Culters Pferd wiehernd zurückwich und sich aufbäumte, "und dafür opfern Sie alles und jeden. Ihre Mutter - Ihre Frau - die Leute, die einmal Ihre Freunde waren. Wie viele Freunde haben Sie denn noch? Sagen Sie mir das."
"Genug."
"Genug, um hinter Ihnen herzukläffen, während Sie auf uns anderen hin und her trampeln mit der tollwütigen, wirrköpfigen Hetzjagd, auf die sie sich eingelassen haben! ..."


1547, gleichzeitig mit einer englischen Invasionsarmee, trifft Francis Crawford of Lymond, Junker von Culter in seiner Heimat Schottland ein. Vor fünf Jahren wurde er als Verräter angeklagt und geächtet. Nun ist er der Anführer einer Söldnerbande und spielt eine Kriegspartei gegen die andere aus.
Will Scott, Erbe der Buccleuchs und Anhänger der Moralphilosophie, schließt sich dieser Bande an. Zuerst fasziniert von dem skrupellosen Anführer beginnt Will Scott immer mehr zu zweifeln, was Lymond wirklich will. - Seine Unschuld beweisen, die Engländer unterstützen oder seine Familie ruinieren?


Mit dem zynischen Helden dieses historischen Romans kann es so schnell niemand aufnehmen und die Handlung ist voller unerwarteter Wendungen: die Ungewißheit über die wahre Natur der Hauptperson, die gleichzeitig den Part des Schurken und des romantischen Helden übernommen hat, der Zwist zwischen den Brüdern Francis und Richard und das Endspiel, bei dem der Schauplatz zwischen Gericht und einem Tarockspiel wechselt.


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