Das Haus Niccolò - Einführung

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Scorpio/Detail aus dem Stundenbuch des Duc de Berry

Sagittarius/Detail aus dem Stundenbuch des Duc de Berry
"Das Haus Niccolò" beginnt in Brügge, mit dem Aufstieg einer kleinen Färberei zum wohlhabenden Bank- und Handelshaus kurz vor der Entdeckung Amerikas. In Europa bricht mit den entstehenden Kaufmannsdynastien in Italien und Nordeuropa ein neues Zeitalter an. Die Adelsfamilien profitieren vom finanzstarken Bürgertum. Burgund, mit seinem im Hundertjährigen Krieg geschwächten Nachbarn Frankreich, wird zur Großmacht in Europa.

In jedem Band wird mit einer anderen Ware gehandelt. In die "Farben des Reichtums" mit Alaun, im "Frühlings des Widders" mit einer Armee, im "Spiel der Skorpione" mit Zucker.
Doch die exotischsten Waren, die auf den Schiffen der Charettys, Fleurys und Dorias, der Medicis und Adornes transportiert werden, sind nicht Gold, Zucker oder Sklaven. Es sind die Informationen, die diese Waren auf dem europäischen Markt erst wertvoll werden lassen. Bündnisse und Gegenbündnisse, Konkurrenz und Zusammenhalt, Pläne, Projekte, - die Welt der Waren wäre nichts ohne sie. Wer die besseren Informationen hat, gewinnt auf dem Markt, wer den besseren Plan ausgeheckt hat, das konstantere Bündnis eingegangen ist, überlebt.

Gleichzeitig mit dem Aufstieg des Hauses Niccolò entfaltet sich die Geschichte der Familien de Fleury, de Charetty und de St. Pol. In ihrem Mittelpunkt steht Nicolas, früher Claes, der von seiner eigenen Familie als illegitimes Kind verstoßen wurde. In der sich schnell verändernden Welt des 15. Jahrhunderts wird die Gesellschaft durchlässig und Nicolas hat das Zeug zu einem Aufsteiger.

Zur deutschen Ausgabe des "Hauses Niccolò":
Bis 1996 erschienen mit dem Boom des historischen Romans die ersten 4 Bände des Hauses Niccolò. Dann hat der Verlag (Wunderlich bei Rowohlt) seine Verlegertätigkeit auf diesem Gebiet eingestellt. Zwar ist der Buchhandel immer noch überschwemmt mit historischen Romanen, aber wie sollen die Leser in der Flut schnell geschriebener Werke die Rosinen finden?
Der Stuttarter Klett-Cotta Verlag hat 2006 eine Neuauflage und vollständige Neuübersetzung gestartet. Mehr über das ehrgeizige Projekt, Dunnett deutschen Lesern nahe zu bringen, gibt es bei der Dunnett-Website des Verlages.
Fotodetail: Venedigszene
 

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