Noch mal zu: "Ist nur ein toter Lymond ein guter Lymond"


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Abgeschickt von Chris am 05 Juni, 2002 um 21:02:10

Wie Martine ja schon bemerkt (woher weißt du?)hat, ist bei mir im Moment die "Auf-dem-Tisch-tanz-Flaute" ausgebrochen, d.h. ich hab ein bisschen mehr Zeit und wollte noch mal auf die Frage zurückkommen, ob die Chronicles durch Lymond's Tod "gewonnen" hätten. Ich glaube, Maria-Ana kennt meine Meinung ein bisschen: obwohl ich, wie wahrscheinlich viele andere, in CM soweit war, ihm das zu gönnen, vor allem vor, während und nach der schauerlichen Sybilla-Szene, und obwohl ich auch einige verstehe, denen am Ende vielleicht die Schalmeien bzw. Cembalos zu süßlich klingen: für mich sind die Chronicles die Geschichte einer Entwicklung, einer - blödes Wort - "Werdung". Entwicklung, zum Beispiel, von der Selbstbezogenheit zur Verantwortung, von der Vergeudung der Talente zum Einsatz derselben für etwas und jemanden. Lymond's Verweigerung spielt ja schon ganz am Anfang immer mit diesem letzten Nein, dem Selbstmord. Wie bei Niccolo auch sind es die anderen, die ihn zu führen oder lenken versuchen oder auch pushen.

All das wäre durch Lymond's Tod, finde ich, zunichte gemacht worden.

Noch eine Frage: mir kommt bei Lymond's Entwicklung zuerst das "Soziale" ín den Sinn, so, wie wird aus Mamis Liebling ein nützliches Mitglied der Gesellschaft. Ich dachte aber gerade, dass es vielleicht noch andere Arten der Entwicklung gibt, die UHH durchmacht. Vielleicht püschologisch? Fällt jemandem dazu noch was ein oder bin ich vielleicht auf dem Holzweg hier?

Lieben Gruß
Chris


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