Neues von Klett-Cotta


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Abgeschickt von Birgit am 28 August, 2006 um 13:38:01:

Ich weiß nicht wie ich's sagen soll.... ich bemühe mich seit Tagen um eine halbwegs höfliche Wortwahl, es will mir nicht gelingen. Nun also so:

WAS ZUM TEUFEL SOLL DASS??????

Ihr Lieben, macht Euch mal die Mühe auf Klett-Cotta's Dunnettseite die neuesten Pressestimmen zu lesen, die man dort freudig an ERSTER STELLE präsentiert. Da findet der neugierige Mensch folgendes:

"Abtauchen in Liebe, Intrigen und Kultur der Renaissance. Dieser bunte Historienroman ist die wunderbarste Einstiegsdroge...."
(Woman)

Die britischen und amerikanischen Verleger haben in ihrer Marketingstrategie erfolgreich Pressestimmen wie die New York Times, Washington Post, TLS, etc. für eine seriöse Dunnett-Kritik begeistern können und Klett-Cotta, als Summe allen Marketingbemühens brüstet sich nun mit snippets aus "Für Sie", "Brigitte" und "Woman". Historienroman. Liebe, Intrigen...

Das allein ist schon ein Armutszeugnis, wenn Ihr mich fragt, aber leider kommt es noch schlimmer:

"....nicht nur Sex in schwierig auszuziehenden Gewändern, der in vielen derartigen Schinken den einzigen Anreiz zum Lesen bietet. Dieses Buch hier ist besser, ein Beinschinken gewissermaßen..."
(Kurier)

DAS HAT DUNNETT NICHT VERDIENT!!!!!

Statt Sueddeutsche, FAZ und Zeit nun also Hochglanzpostillen aus Österreich und der Schweiz neben der Bild der Frau....(aka woman).

Ich weiß nicht, ob ich jetzt mehr wütend oder traurig bin. Auf alle Fälle ist mir schlecht. Sowas ganz oben als Pressestimmen auf der Verlagswebsite anzubieten und sich dann noch einzubilden man könnte Dunnett's Werk dann noch irgendwie seriös vermarkten, da braucht man keine Marketingexperten, das sagt einem schon der gesunde Menschenverstand, daß das lachhaft ist. Kein Redakteur bei einer vernünftigen Zeitung wird jetzt DD noch mit spitzen Fingern anfassen. Ein Blick auf diesen Schwachsinn und kein normaler Mensch wird dann noch weiter runterscrollen bis zu den Zeilen aus der Washington Post.

WAS SOLL DAS?????

Ich versteh es einfach nicht. Da hätte man sich den ganzen Terz mit der liebevoll aufgemachten Ausgabe auch sparen können, da hätten es die 70erJahre cover auch noch getan, und hätten weit besser zum blurb gepasst.

Ich denke das war's dann wohl. Mit dieser Strategie hat sich Klett-Cotta jetzt wohl alles versaut. Das hätte wohl Bastei-Lübbe sogar noch besser hingekriegt - die hätten wenigstens dafür gesorgt, daß die Bücher großflächig in den großen Läden erhältlich UND ZU SEHEN wären.

Aber nun muß man sich nicht wundern, daß die Buchhändler nicht groß dabei sind, DD zu bewerben.

Und diejenigen, die sich jetzt auf den Sex in schwer ausziebaren Gewändern freuen werden auch enttäuscht... soviel zum Thema 8 Bände verkaufen zu wollen.

Obwohl sich der Kurier ja beeilt zu sagen, daß dieser Schinken den Sex nicht als einzigen Anreiz bietet...TOLL!!

Ich kann's nicht glauben. Das verursacht mir Alpträume.
Und ich kann bei so einer Inkompetenz nicht höflich bleiben. Tut mir leid. Das war's dann wohl zum Thema deutsche Ausgabe. Wäre schön gewesen, aber sowas wie das hat Dunnett echt nicht verdient.

Rant over

Birgit




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